Dienstag, 31. August 2010

Unwetter im Herzen

Zuerst ist es ein Grummeln,
eine Verstimmung in der Atmosphäre.
Es ist nur ein Gefühl,
Nagend,
Grummelnd.

Mit einem Mal bricht es los..
Das Unwetter,
das du in dir gefangen hieltest,
Entfesselung der Elemente.

Mit einem Mal bricht es aus dir heraus,
Das Unwetter im Herzen.


Danke an Fania (OhMyFay auf twitter), die mich zu diesem Titel inspiriert hat. <33

Mittwoch, 25. August 2010

Verbundenheit

Der Mensch ist ein emotionales Wesen. Gefühle sind Sachen, die man nicht einfach so beschreiben kann. Wenn man Glück hat findet man jemanden, der das Gleiche fühlt und versteht. Das nennen wir Verbundenheit.


Die Fragen sind: Wo hört Verbundenheit auf? Und wo fängt die Freundschaft an? Kann man das überhaupt trennen?
 
Schreib deine Gedanken dazu als Kommentar. (:

Mittwoch, 11. August 2010

Wer hat Macht?

Der Dichter, der Dichter, der braucht was auf die Lichter.

Mein erstes Gedicht, das ich veröffentliche, je nachdem wie das Feedback ausfällt werde ich weitere Gedichte posten. Also, schreib ein Feedback, hier oder über twitter. (:

Wer hat Macht?

Ist es die Nacht?
Der Tag?

Es sind alle,
Alle haben Macht,
Jeder einzelne.

Die meiste Macht hat die Ampel,
Sie hat nur Lichter,
Der Verkehr wird dichter,
Immerfort leuchten ihre Lichter,
In die Dunkelheit.
Sie kommen und gehen.
Die Lichter.

Montag, 9. August 2010

RUN #2

Bevor ihr weiterlest: „Fond (von französisch: fond = „Grund“, aus lateinisch: fundus [m.]) bezeichnet:[…] in Kraftfahrzeugen den hinteren Teil, der die Rücksitze enthält, siehe Fahrgastzelle“ wikipedia.de


Der Wagen wurde nun beobachtet, er konnte jetzt keinen Meter mehr fahren ohne dass er von einem Späher gesichtet wurde. Das Auto näherte sich den Scharfschützen, die an einer besonders engen Stelle der Schlucht lagen, um ein gutes Schussfeld zu haben.

Plötzlich überfiel Sancho ein Gefühl der Angst: „Was wenn alles schief ging?“ „Was wäre, wenn sie auffliegen würden?“ „Was wenn, die Scharfschützen daneben schossen und „Er“ nicht getötet wurde?“
Er versuchte diese Gedanken zu verdrängen, aber es klappte nicht. Sancho war ebenfalls sein Leben lang auf der Flucht gewesen, bevor er bei seinem Boss Unterschlupf fand. Jetzt lief er wie ferngesteuert auf seinen Wagen zu, stieg ein und raste dem schwarzen Auto hinterher, in dem zwei Menschen saßen, die 150km vor ihrem sicheren Tod waren.
Er blickte gelangweilt aus dem Fenster, die Steinwüste der kanadischen Rockies war nichts für ihn. Langsam dämmerte er weg, die Schwarzbeere in der Hand. Er bemerkte nicht, wie der Chauffeur sein Handy aufklappte und eine bestimmte Nummer anrief, die einem Menschen gehörte, der nach dessen Leben trachtete.


Noch 100km..

Sancho fuhr inzwischen knapp einen Kilometer hinter dem schwarzen Auto. Sein alter Fort warf sich wie ein bockiger Esel hin und her. Manchmal gaben die zahlreichen Vorsprünge einen kurzen Blick frei, so dass Sancho sehen konnte, wie weit der Wagen entfernt war. Er musste sich einen Plan ausdenken. Jetzt. Schnell. Sancho wollte ihn retten. Dafür kannte er die Gefühlslage zu gut. Dieses Gefühl auf der Flucht zu sein. Kein Zuhause zu haben. Niemanden, der einen mit einem leckeren Essen überrascht.
Das Funkgerät spielte verrückt. „Sancho, bleib stehen.“ „Sancho, lass den Scheiss oder ich knall´ dich ab.“ Dieser Mann sollte eine Chance haben sein Leben wieder normal zu leben, dachte Sancho und schaltete das Funkgerät aus. Außerdem hatte der Boss nur den zwei Scharfschützen Gewehre gegeben, damit kein wildes Feuergefecht entstand.

Noch 50 km..

und Sancho hatte immer noch keinen Plan, wie er ihn retten könnte. Inzwischen wurde die Zeit knapp, denn der Chauffeur hatte bemerkt, dass sie verfolgt wurden und gab jetzt richtig Gas, so dass der Sancho keine Chance mehr hatte, den Wagen noch einzuholen.





Danke an Carmen und Anne <33

Donnerstag, 5. August 2010

RUN

Er rannte, stolperte, fiel hin, rappelte sich wieder auf. Äste schlugen ihm ins Gesicht. Sein Herz pochte so laut, dass er nichts anderes mehr hören konnte, als das Blut, das in seinem ganzen Körper pulsierte. Sein Atem ging gehetzt. BUM-BUM-BUM machte sein Herz.
In einer Senke lies er sich fallen und blieb liegen, nur um zu atmen. Sein Körper bestand nur noch aus Atmen. Tief holte er Luft. Das fahle Licht des endenden Tages beleuchtete seine Umgebung, sowie seinen zerschundenen Körper. Immer noch schwer atmend, richtete er sich auf und blickte sich um und lauschte in den Wald hinein. Es knackte überall, da war ein kurzes Rauschen zu hören, hier ein Rascheln. Er musste den Weg zurückfinden. Zurück zu seinem Zuhause. Dort wo es warm und trocken war. Wer brauchte Flachbildschirme, eine hübsche Frau, Geld, wenn man durch den Wald hetzte?

Nur weg von hier.

Er war sein Leben lang auf der Flucht gewesen, zuerst mit Flugzeugen und gefälschten Pässen, jetzt nur noch zu Fuß und als Penner verkleidet, um nicht aufzufallen. Nie war er länger als zwei Tage an einem Ort, es war zu gefährlich erkannt und gekidnappt zu werden. Und nach der Entführung waren die Chancen gleich null zu überleben.
Langsam beruhigte sich sein Herzschlag wieder. Er begann an den Tannen, die ihn umgaben, einige Zweige abzubrechen, und auf den Boden zu legen, damit er nicht an Nierenentzündung erkrankte. Schließlich betrachtete er seine Matratze, befand sie für gut und legte sich darauf. Bevor er einschlief, klappte er noch sein Messer auf, nur für den Fall sich verteidigen zu können, wenn es nötig war.

2 Monate später…

Der Wagen surrte durch die kanadischen Rocky Mountains, rechts eine Schlucht, in der ein tosender Bach floss. Links eine steile Klippe, die hoch in den Himmel aufragte. Gestein, soweit das Auge reichte. Er saß im Fond und tippte auf seiner Schwarzbeere herum. Sein Chauffeur warf im einen Blick zu, er nickte und der Wagen wurde langsamer und bog auf einen leeren Touristenparkplatz ein. Sie stiegen aus und betrachten die Landschaft durch ihre verspiegelten Sonnenbrillen. Nach wenigen Minuten stiegen sie wieder in den Wagen und fuhren weiter.
Sancho lag auf einem Vorsprung und blickte durch seinen Feldstecher. Das Funkgerät knackte laut und Sancho meldete einen dunklen Wagen, der sich mit hoher Geschwindigkeit näherte. „Zurückziehen“, bellte es aus dem Funkgerät. Sancho kroch bis an die Felswand und drückte sich dagegen, als der Wagen vorbeischoss.




Danke an Carmen (CarmenLovesXX) für die anregenden Gespäche. <33
Danke an Anne (AnneSaysMeow) für das Feedback. <33

Dienstag, 3. August 2010

„Papa, ich bin berühmt" oder "Liebe und so" #3

Tränen stiegen ihr in die Augen und schon tropften sie (die Tränen, nicht die Augen) auf den Boden. Auf einmal kam ein Taschentuch in ihr Blickfeld, sie sah auf und sah.. Alexander, der mit großen Augen vor ihr stand. Johanna fiel ihm um den Hals, so heftig, dass Alexander beinahe auf die Schienen gefallen wäre, hätte er sich nicht abgefangen.

„Wo hast du gesteckt?“ „Ich war am Ende des Zuges, ich habe gerufen, gewunken und du hast mich nicht gesehen. Schließlich hast du dich auf die Bank gesetzt und dich zusammengekrümmt, da bin ich zu dir hinge..“ „ Rede nicht so viel, ich habe schon verstanden.“, sprach´s und trocknete sich die Tränen ab. Sie lösten sich voneinander und gingen Hand in Hand aus dem Bahnhof.

5 Jahre später...
„Willst du die hier anwesende Johanna zur Frau nehmen, lieben und ehren, bis der Tod euch scheidet?“


Happy End. Hier endet meine erste Geschichte, die euch hoffentlich gefallen hat (insbesondere den Damen der Schöpfung ;)). Ich hab schon eine vage Idee für die nächste Geschichte, die hoffentlich etwas weniger kitschig wird. ;))



Bedanken möchte ich mich bei Carmen (CarmenLovesXX). Danke!

Sonntag, 1. August 2010

„Papa, ich bin berühmt" oder "Liebe und so" #2

Der besondere Mensch hieß Alexander und war genau so alt wie Johanna. Sie hatten sich bei zwitscher kennen- und liebengelernt. Es war als hätten sie nur aufeinander gewartet. Alexander hatte schon mehrere Beziehungen hinter sich, die alle in die Brüche gegangen waren, weil die Partnerinnen schon nach wenigen Monaten wieder einen neuen Partner hatten. Alexander hatte sie alle geliebt und er bereute nicht, dass er mit ihnen zusammen gewesen war.
Allerdings waren beide am Anfang sehr schüchtern, obwohl sie beide merkten, dass sie sich sehr gut verstanden, aber schon nach ein paar Tagen plauderten sie schon wie zwei alte Freunde (oder wie ein.. Ihr werdet es schon noch erfahren ;)).
Zwischenzeitlich war zwitscher ein regelrechter Trend geworden und Johanna´s zwitschereien fanden sich recht häufig in den Topzwitschereien wieder. Ihr Schwarm war nun bedeutend größer als der von Eric. Außerdem hatte jetzt jeder aus ihrer Klasse einen zwitscher Account, wobei alle Fäden bei Johanna zusammenliefen. Sie fühlte sich ausgesprochen wohl in dieser Rolle, war sie doch die wichtigste Person der Klasse.
Wenn sie mit ihren Eltern einkaufen ging, würde sie meistens von mindestens einem wildfremden Menschen erkannt, das war schön und nervig gleichzeitig, weil ihre Eltern sie immer wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen mussten, damit sie nicht eingebildet wurde.

Alexander war ihr bester zwitscher – Freund und sie hatten schon iseekyou-Nummern ausgetauscht und schrieben jeden Abend. Er half ihr über die Trennungszeit hinweg, tröstete sie, wenn sie traurig war, lachte mit ihr wenn sie fröhlich war. Alexander tat das nicht aus Gefälligkeit, sondern weil er glücklich war, wenn Johanna glücklich war. Oft dachten sie zur gleichen Zeit dasselbe und es wurde immer lustig, wenn sie sich erzählten, woran sie gerade gedacht hatten (Friesenbeziehung, würden böse Zungen behaupten: „Woran denkst du?“ „Mhmm“ „Ja!“).
Alexander war ehrlich und Johanna wusste das zu schätzen, da sie von Eric hinters Licht geführt worden war, mittlerweile hatte sie einen siebten Sinn für Lügen entwickelt.
Sie hatten herausgefunden, dass sie ca. 150km auseinander wohnten; irgendwann nahm Alexander all seinen Mut zusammen und fragte Johanna, ob sie sich mit ihm treffen würde.
Johanna wurde rot vor ihrem Laptop und schrieb klopfenden Herzens: „Ja!“

2 Wochen später..

Johanna wartete am Bahnhof auf Alexander. Sie war äußerst hibbelig. Gleich würde er eintreffen mit dem 9.00h-Zug. ER, den sie seit 6 Monaten kannte und so gern hatte. Sie lief wie ein Tiger im Käfig auf und ab. Unruhig schaute sie in die Richtung aus der der Zug kommen müsste.
Da kam der Zug. Die Vorfreude steigerte sich ins Unermessliche. Leute stiegen aus. Sie wartete, aber niemand sah Alexander´s Foto ähnlich. Die Türen schlossen sich wieder und der Zug fuhr aus dem Bahnhof. Am Boden zerstört sank sie auf eine Bank nieder.




Danke an meine Lektorin Anne (AnneSaysMeow) <33