Mittwoch, 28. Juli 2010

"Papa, ich bin berühmt" oder "Liebe und so"

Soso, der JulianForscht geht also unter die Schriftsteller und schreibt jetzt neuerdings auch noch Geschichten. In Anlehnung an Barabara Schöneberger „Jetzt schreibt er auch noch“. Na dann auf gehts.

"Papa, ich bin berühmt" oder "Liebe und so"

Sie schlug ihre Augen auf. Ihr Blick fiel auf die das kleine Nachtschränkchen, das seit ihrer Geburt in ihrem Zimmer stand. Sie ließ ihren Blick durchs Zimmer schweifen, über die weiß gestrichenen Wände, ihre Kuschelecke und über ihr Bücherregal. Der Raum war vom Sonnenlicht durchflutet, das durch die Dachfenster hereinfiel. Johanna setzte sich auf, streckte sich und ging aus ihrem Zimmer in das Wohn- und Esszimmer, wo ihre Eltern saßen und frühstückten.
Der Vater sagte ohne die Zeitung sinken zu lassen: „Guten Morgen, meine Prinzessin!“ Sie seufzte, sagte aber nichts, Johanna war keine 10 mehr und wollte auch nicht mehr „Prinzessin“ genannt werden. Sie setzte sich ebenfalls an den Tisch und begann zu frühstücken. Ihre Mutter nickte ihr zu, sie war morgens nie sehr gesprächig.
So saßen sie eine Weile kauend zusammen bis Johanna, die unvermeidliche Frage stellte: “Was machen wir heute?“
Der Vater ließ die Zeitung sinken und sah sie grinsend an: „Ich habe nur darauf gewartet!“ Johanna blickte kurz zu ihrer Mutter hinüber, die sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen konnte.
„Heute fahren wir erst in die Stadt und dann an den Strand.“, unterbrach der Vater ihre Gedanken. Johanna nickte und versuchte ihr Mir-doch-egal Gesicht aufzusetzen, dabei freute sie sich seit einer Woche auf den Strand, der ca. 90km entfernt lag.

Nachdem sie zu Ende gefrühstückt und sich fertig gemacht hatten, fuhren sie in die nächste Stadt, um dort ein paar Besorgungen zu machen und um die alte Kirche zu besichtigen.
Dann fuhren sie weiter an den Strand, kaum hatte der Vater das Auto geparkt, sprang Johanna aus dem Auto, schnappte sich die Strandsachen und stürmte den Deich hinauf. Als sie oben angekommen war, blieb sie erstmal stehen und blickte sich um: vor ihr lag das glitzernde Meer, in der Ferne waren ein paar Schiffe zu sehen, die wie große Häuser durchs Wasser schwammen. Sie schloss die Augen und atmete die salzige Luft ein.

Nachdem sie die Augen wieder geöffnet hatte, blinzelte Johanna ein paar Mal, setzte ihre Sonnebrille auf und begann die andere Seite des Deiches hinunter zuschlendern. Sie suchte sich eine leerere Stelle, breitete ihr Handtuch aus und legte sich darauf und sonnte sich. Sie konzentrierte sich auf die Geräusche, die sie hörte: das quietschende Lachen der Kleinkinder, die im Sand spielten, der Wind, der über ihren Körper strich und ein angenehmes Kribbeln verursachte, die Wellen die an den Strand schlugen und die Gesprächsfetzen der Erwachsenen, die an ihr Ohr drangen.
Sie erschrak ein wenig, als neben ihr eine Tasche abgestellt wurde, öffnete ihr linkes Auge und sah, dass ihre Eltern angekommen waren, und somit schloss sie das linke Auge wieder.

Nach einer Weile, ließ sich eine dreiköpfige Familie neben ihnen nieder, Johanna blinzelte hinüber und sah einen ziemlich gut gebauten Jungen, der ihr sofort sympathisch war. Insgeheim dachte sie sich: „Oh, das könnte interessant werden.“
Sie sah eine Weile herüber, aber als der Junge sie nicht beachtete, blickte sie wieder auf das Meer hinaus und träumte weiter.
Plötzlich fiel ein Schatten auf sie, sie blickte auf und sah den attraktiven Jungen, der sie schelmisch angrinste und fragte: „ Hallo, ich heiße Eric und du siehst so aus, als ob du mitspielen möchtest.“ „Äääh..“ Mist, ausgerechnet jetzt wurde sie knallrot und bekam keinen Ton heraus, „Äääh, also ich… Wo mit spielen?“ „Na hier mit“ Er hielt zwei Schläger hoch, die mit Klett beklebt waren, auf dem einen befand sich ein Ball mit flauschiger Oberfläche, der haften blieb, wenn man ihn mit den Schlägern auffing. Johanna nickte, stand auf und ging hinter Eric her, der schon ein Stück vorausgelaufen war und ihr bereits einen Schläger übergeben hatte. Eric begann ihr den Ball zuzuwerfen und sie fing den Ball mit dem Schläger, sie warf den Ball zurück. Sie lächelten sich immer wieder an, irgendwann verlor Johanna die Lust und sie ging mit dem Ball auf Eric zu. Sie lächelten sich beide an und setzten sich ins Gras(HAHA!).

3 Monate später..

Die letzten drei Monate waren für Johanna die aufregendsten und schönsten Monate ihres Lebens gewesen. Sie hatte einen Freund namens Eric, der sie liebte und verehrte und sie liebte Eric auf die gleiche Art und Weise. Sie hatten entdeckt, dass sie nicht mal 10km auseinander wohnten und sich deshalb regelmäßig besuchen konnten. Ihr Glück schien perfekt(den Satz wollte ich schon immer mal schreiben).
Während der drei Monate, sprachen auch über soziale Netzwerke, Eric hatte ein Zwitscher-account und schon einen großen Schwarm um sich versammelt und auch Johanna war aufs Zwitschern gekommen, ihr Schwarm war zwar nicht ganz so groß wie der von Eric, aber sie war gut dabei ihn aufzuholen. Einmal wäre es fast zum Streit gekommen, als Eric mit seiner Schwarmzahl angegeben hatte, Johanna war darauf gegangen, allerdings hatte Eric sich entschuldigt und Johanna hatte im verziehen.
Nach ein paar Wochen bemerkte Johanna, dass Eric sich verändert hatte, er wurde immer stiller und sie trafen sich immer seltener. Er wurde regelrecht aggressiv ihr gegenüber, irgendwann zwitscherte ihr ein Klassenkamerad, dass Eric eine Affäre mit einem anderen Mädchen hätte. Johanna stellte Eric zur Rede und ihr großes Glück zerplatzte wie eine Seifenblase. Die schönen Erinnerungen fielen wie die Wassertröpfchen zu Boden und wurden achtlos zertrampelt. Johanna litt entsetzlich unter dem Verlust und wäre in einem Trauerloch versunken, wenn sie nicht von ihren Freunden sehr viel Unterstützung bekommen hätte. Inzwischen war ihre Trennung in eine Schlammschlacht ausgeartet, jeder konnte über zwitscher mitverfolgen, welche Beleidigungen sie austauschten.

Das war der Punkt in ihrem Leben, an dem ein ganz besonderer Mensch in ihr Leben trat und es gehörig durcheinander brachte.

Übereinstimmungen mit lebenden oder toten Personen sind unbeabsichtigt und rein zufällig.


Sooo, das war´s erstmal, über Vorschläge wie es weitergehen soll, wäre ich sehr dankbar. Ja, ihr könnt mitwirken! Ich weiß, dass die Überschrift „Papa, ich bin berühmt!“ nicht sehr viel mit dem Text zu tun hat, aber ich lass die Überschrift erstmal drin erstmal drin.
Feedback erwünscht!

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