Samstag, 31. Juli 2010

Apple oder die Kuh ohne Euter

Ein Tweet in meiner Timeline hat mich nachdenklich gemacht: „Gestern beim Italiener sah ich ein iPad und 5 mal ein iPhone!“.

Ich habe etwas gegen die Firma Apple, gegen den mangelnden Datenschutz, gegen die ortsgebundenen Werbeanzeigen, gegen die Speicherung und Auswertung der Daten und gegen das aggressive Viralmarketing von Apple. Viralmarketing bedeutet, dass eine Firma ein Gerücht in die Welt setzt, es sich dann von selbst verbreitet, also die Kunden den Spot (die Werbebotschaft) an Freunde oder Bekannte weiterschicken, ohne das Firma dafür etwas tun muss.

Ich meine, wie weit sind wir schon, dass wir anfangen die iPod´s, iPhone´s und iPad´s in unserer Umwelt zu zählen. Es ist nur eine Firma, die riesige Umsätze macht, weil sie so geschickt Werbung macht (größtenteils über die Medien. Worüber sonst?). Dann hat der dahinten halt ein iPhone, es gibt mindestens 50 (geschätzt) andere Handys, die mehr Funktionen haben und bei denen die Antenne funktioniert, außerdem kosten diese Handys viel weniger. Ein Handy ohne funktionierende Antenne ist wie eine Kuh ohne Euter. Aber es ist ja von Apple, deshalb nehmen wir das ja auch in Kauf (natürlich die Kuh ohne Euter oder die Katze im Sack).

Wir haben jahrelang mit Windows gearbeitet (nicht, dass das immer funktioniert hätte), allerdings gab es da nie so einen Hype wie heute, dass da jemand die ganzen Handys gezählt hätte, die mit Microsoft laufen. Also bitte.

Die Frage ist: Warum gibt es den Hype um Apple?
Könnt ihr sie beantworten, habt ihr Ideen oder Gedanken dazu? Dann schreibt sie mir. :)

Ich möchte hier nicht den Moralapostel spielen (ich besitze selbst einen iPod), sondern euch mal vor Augen führen, wie die Welt mittlerweile von Apple beherrscht wird.



Vielen Dank an meine Lektorin AnneSaysMeow! <3

Donnerstag, 29. Juli 2010

Das Pinguin-Prinzip

Soso, das Pinguin-Prinzip.. Es ist in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Ich verstehe unter dem Pinguin-Prinzip, dass einer ins kalte Wasser springen muss, damit alle anderen hinterher springen (Wie bei den Pinguinen, in der.. Na, wisst ihr es?). Erst wenn eine Pinguin von der Klippe gesprungen ist, sich das Wasser nicht rot färbt und der Pinguin wieder auftaucht, springen alle anderen Pinguine von der Klippe, weil das bedeutet, dass im Wasser keine Orcas (oder andere Feinde) sind .Oft steht über diesem Prinzip die Frage „Darf ich das auch?“.

Beispiel:
Jemand wird in der Straßenbahn angepöbelt, und zwar solange bis jemand sich einmischt oder derjenige sich der Situation entzieht (z.B. durch weglaufen). Ich meine nicht das Anpöbeln, sondern das Ins-Wasser-springen, also Zivilcourage zeigen und dem Anpöbler seine Grenzen aufzeigen.
Sicher, manchmal hat das Pinguin-Prinzip auch Vorteile, zum Beispiel dann, wenn man nicht zerhackt werden möchte (im übertragenen Sinne).
Zum Beispiel bei der Serie „Stromberg“, wenn irgendeiner vorgeschickt wird (z.B. Erika), um Stromberg einen „Vorschlag“ zu machen oder ihn zu kritisieren. Sobald Erika ihre Kritik vorgebracht hat und Stromberg, so was sagt, wie „Jooaarr, das ist jetzt aber so nicht richtig.“, springen alle der Erika hinterher und murmeln so was, wie „Nein..“ oder “Das ist doch immer so!“

Meistens denke ich, man muss ins kalte Wasser springen, um ein gewisses (größeres) Erfolgserlebnis zu haben und immer kommt einem das Risiko zu groß vor.

Fazit: Einfach mal der Pinguin sein, der als erster springt! Oder noch besser springt gemeinsam, erstens seid ihr dann nicht alleine und zweitens tut ihr was für die Gemeinschaft.


Dank an AnneSaysMeow von twitter, die sich die beiden Texte vorher durchgelesen hat. Danke!
Außerdem möchte ich mich bei Carmen LovesXX -ebenfalls von twitter- bedanken. Danke!


Feedback ewünscht, springt als Erste(r) ins kalte Wasser :D

Mittwoch, 28. Juli 2010

"Papa, ich bin berühmt" oder "Liebe und so"

Soso, der JulianForscht geht also unter die Schriftsteller und schreibt jetzt neuerdings auch noch Geschichten. In Anlehnung an Barabara Schöneberger „Jetzt schreibt er auch noch“. Na dann auf gehts.

"Papa, ich bin berühmt" oder "Liebe und so"

Sie schlug ihre Augen auf. Ihr Blick fiel auf die das kleine Nachtschränkchen, das seit ihrer Geburt in ihrem Zimmer stand. Sie ließ ihren Blick durchs Zimmer schweifen, über die weiß gestrichenen Wände, ihre Kuschelecke und über ihr Bücherregal. Der Raum war vom Sonnenlicht durchflutet, das durch die Dachfenster hereinfiel. Johanna setzte sich auf, streckte sich und ging aus ihrem Zimmer in das Wohn- und Esszimmer, wo ihre Eltern saßen und frühstückten.
Der Vater sagte ohne die Zeitung sinken zu lassen: „Guten Morgen, meine Prinzessin!“ Sie seufzte, sagte aber nichts, Johanna war keine 10 mehr und wollte auch nicht mehr „Prinzessin“ genannt werden. Sie setzte sich ebenfalls an den Tisch und begann zu frühstücken. Ihre Mutter nickte ihr zu, sie war morgens nie sehr gesprächig.
So saßen sie eine Weile kauend zusammen bis Johanna, die unvermeidliche Frage stellte: “Was machen wir heute?“
Der Vater ließ die Zeitung sinken und sah sie grinsend an: „Ich habe nur darauf gewartet!“ Johanna blickte kurz zu ihrer Mutter hinüber, die sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen konnte.
„Heute fahren wir erst in die Stadt und dann an den Strand.“, unterbrach der Vater ihre Gedanken. Johanna nickte und versuchte ihr Mir-doch-egal Gesicht aufzusetzen, dabei freute sie sich seit einer Woche auf den Strand, der ca. 90km entfernt lag.

Nachdem sie zu Ende gefrühstückt und sich fertig gemacht hatten, fuhren sie in die nächste Stadt, um dort ein paar Besorgungen zu machen und um die alte Kirche zu besichtigen.
Dann fuhren sie weiter an den Strand, kaum hatte der Vater das Auto geparkt, sprang Johanna aus dem Auto, schnappte sich die Strandsachen und stürmte den Deich hinauf. Als sie oben angekommen war, blieb sie erstmal stehen und blickte sich um: vor ihr lag das glitzernde Meer, in der Ferne waren ein paar Schiffe zu sehen, die wie große Häuser durchs Wasser schwammen. Sie schloss die Augen und atmete die salzige Luft ein.

Nachdem sie die Augen wieder geöffnet hatte, blinzelte Johanna ein paar Mal, setzte ihre Sonnebrille auf und begann die andere Seite des Deiches hinunter zuschlendern. Sie suchte sich eine leerere Stelle, breitete ihr Handtuch aus und legte sich darauf und sonnte sich. Sie konzentrierte sich auf die Geräusche, die sie hörte: das quietschende Lachen der Kleinkinder, die im Sand spielten, der Wind, der über ihren Körper strich und ein angenehmes Kribbeln verursachte, die Wellen die an den Strand schlugen und die Gesprächsfetzen der Erwachsenen, die an ihr Ohr drangen.
Sie erschrak ein wenig, als neben ihr eine Tasche abgestellt wurde, öffnete ihr linkes Auge und sah, dass ihre Eltern angekommen waren, und somit schloss sie das linke Auge wieder.

Nach einer Weile, ließ sich eine dreiköpfige Familie neben ihnen nieder, Johanna blinzelte hinüber und sah einen ziemlich gut gebauten Jungen, der ihr sofort sympathisch war. Insgeheim dachte sie sich: „Oh, das könnte interessant werden.“
Sie sah eine Weile herüber, aber als der Junge sie nicht beachtete, blickte sie wieder auf das Meer hinaus und träumte weiter.
Plötzlich fiel ein Schatten auf sie, sie blickte auf und sah den attraktiven Jungen, der sie schelmisch angrinste und fragte: „ Hallo, ich heiße Eric und du siehst so aus, als ob du mitspielen möchtest.“ „Äääh..“ Mist, ausgerechnet jetzt wurde sie knallrot und bekam keinen Ton heraus, „Äääh, also ich… Wo mit spielen?“ „Na hier mit“ Er hielt zwei Schläger hoch, die mit Klett beklebt waren, auf dem einen befand sich ein Ball mit flauschiger Oberfläche, der haften blieb, wenn man ihn mit den Schlägern auffing. Johanna nickte, stand auf und ging hinter Eric her, der schon ein Stück vorausgelaufen war und ihr bereits einen Schläger übergeben hatte. Eric begann ihr den Ball zuzuwerfen und sie fing den Ball mit dem Schläger, sie warf den Ball zurück. Sie lächelten sich immer wieder an, irgendwann verlor Johanna die Lust und sie ging mit dem Ball auf Eric zu. Sie lächelten sich beide an und setzten sich ins Gras(HAHA!).

3 Monate später..

Die letzten drei Monate waren für Johanna die aufregendsten und schönsten Monate ihres Lebens gewesen. Sie hatte einen Freund namens Eric, der sie liebte und verehrte und sie liebte Eric auf die gleiche Art und Weise. Sie hatten entdeckt, dass sie nicht mal 10km auseinander wohnten und sich deshalb regelmäßig besuchen konnten. Ihr Glück schien perfekt(den Satz wollte ich schon immer mal schreiben).
Während der drei Monate, sprachen auch über soziale Netzwerke, Eric hatte ein Zwitscher-account und schon einen großen Schwarm um sich versammelt und auch Johanna war aufs Zwitschern gekommen, ihr Schwarm war zwar nicht ganz so groß wie der von Eric, aber sie war gut dabei ihn aufzuholen. Einmal wäre es fast zum Streit gekommen, als Eric mit seiner Schwarmzahl angegeben hatte, Johanna war darauf gegangen, allerdings hatte Eric sich entschuldigt und Johanna hatte im verziehen.
Nach ein paar Wochen bemerkte Johanna, dass Eric sich verändert hatte, er wurde immer stiller und sie trafen sich immer seltener. Er wurde regelrecht aggressiv ihr gegenüber, irgendwann zwitscherte ihr ein Klassenkamerad, dass Eric eine Affäre mit einem anderen Mädchen hätte. Johanna stellte Eric zur Rede und ihr großes Glück zerplatzte wie eine Seifenblase. Die schönen Erinnerungen fielen wie die Wassertröpfchen zu Boden und wurden achtlos zertrampelt. Johanna litt entsetzlich unter dem Verlust und wäre in einem Trauerloch versunken, wenn sie nicht von ihren Freunden sehr viel Unterstützung bekommen hätte. Inzwischen war ihre Trennung in eine Schlammschlacht ausgeartet, jeder konnte über zwitscher mitverfolgen, welche Beleidigungen sie austauschten.

Das war der Punkt in ihrem Leben, an dem ein ganz besonderer Mensch in ihr Leben trat und es gehörig durcheinander brachte.

Übereinstimmungen mit lebenden oder toten Personen sind unbeabsichtigt und rein zufällig.


Sooo, das war´s erstmal, über Vorschläge wie es weitergehen soll, wäre ich sehr dankbar. Ja, ihr könnt mitwirken! Ich weiß, dass die Überschrift „Papa, ich bin berühmt!“ nicht sehr viel mit dem Text zu tun hat, aber ich lass die Überschrift erstmal drin erstmal drin.
Feedback erwünscht!